Seignosse/Capbreton (Landes, Frankreich) März 2025
Mitte Februar kündigte der staatliche Stromnetzbetreiber (RTE) einen Plan für Bauarbeiten im Umfang von 100 Milliarden Euro von 2025 bis 2040 an, um 40.000 neue Kilometer Hoch- und Höchstspannungsleitungen im ganzen Land zu verlegen (Amateure aufgepasst!). Dies vermittelt eine Vorstellung von der geplanten Explosion des neuen Strombedarfs des Kapitalismus, ausgehend von Rechenzentren und Elektroautos oder der Versorgung von Fabriken mit weniger Gas und Öl und mehr pseudo-kohlenstofffreier Energie (insbesondere Kernenergie).
Am 13. März 2025 kündigte RTE beispielsweise die Ankunft von „Gila“ an, einem kolossalen Projekt einer doppelten Nord-Süd-Höchstspannungs-Stromverbindung von der Loire- zur Gironde-Mündung über 400 Kilometer (zwei Drittel unter Wasser/ein Drittel an Land). Das „Gila“-Projekt ist das perfekte Pendant zum bereits begonnenen „Golf von Biskaya“-Projekt, das eine doppelte Stromverbindung zwischen Frankreich und Spanien vorsieht, d. h. den Bau einer neuen 400 km langen Hochspannungsleitung zwischen den Stationen Cubnezais (bei Bordeaux) und Gatika (bei Bilbao).