Brandanschlag auf TÜV Süd

München 28. Oktober 2024

Brandanschlag auf TÜV Süd in München Switch OFF! the system of destruction!!!

In der Nacht auf den 28.10.2024 wurde ein Gebäude des TÜV Süd in München mit einem Brandsatz aus Benzin und Holzpaletten angegriffen. Der TÜV Süd ist mitverantwortlich für den Dammbruch bei einem Eisenerztagebau in Brasilien 2019 bei dem über 270 Menschen starben und weigert sich, die Angehörigen zu entschädigen. Mit Gefälligkeitsgutachten dient er auch der deutschen Atomlobby an und bereitet den Boden für eine Wiedereinstieg in die Kernenergienutzung.

Am 25. Januar 2019 brach im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais der Staudamm eines sogenannten Absetzbeckens eines Eisenerztagebaus des Bergbaukonzerns Vale, in dem schlammige Rückstände des Erzabbaus aufgestaut werden. Die durch den Dammbruch freigesetzte Schlammlawine zerstörte weite Teile der Kleinstadt Brumadinho, 272 Menschen wurden durch die Lawine verschüttet und starben.

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Northvolt stinkt (nach Buttersäure)

Hamburg 19. August 2024

Heute Nacht haben wir in Hamburg das Gebäude von Northvolt (und noch ein paar anderen Stinkern) besucht. Wir haben ihnen eine Ladung Buttersäure durch die Tür gespritzt und die Eingangstüren verklebt. Dazu haben wir einen Gruß an der Fassade hinterlassen: „Northvolt, Hands Off Sápmi!“

Denn eure Lügen stinken bis zum Himmel! Und wir wünschen euch, dass ihr genauso das Kotzen kriegt wie wir, wenn wir von euren Projekten hören.

Damit solidarisieren wir uns mit den indigenen Kämpfen in Sápmi und weltweit.

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Deutsche Bahn Infrastruktur angegriffen – Krieg und Kolonialismus sabotieren

Bremern, Hamburg, Berlin 29. Juni/2.August 2024

Diese Woche kam es in Bremen, Hamburg und Berlin zu Brandangriffen auf Infrastruktur der Deutschen Bahn. Die durch diese Angriffe erfolgten Ausfälle sorgen hoffentlich für wirksame Unterbrechungen in der kapitalistischen Routine. Der Staatskonzern DB bildet wie kein anderes Unternehmen das Rückgrat und die Lebensadern der deutschen Wirtschaft und liefert den Treibstoff, der diese anfeuert und am Laufen hält. Täglich werden durch DB Cargo über die Schienen der Bahn tonnenweise weltweit geplünderte Rohstoffen in die Werkhallen und Fabriken der großen Industrien der Stahl-, Chemie-, oder Automobilbranche befördert, um den unersättlichen Hunger dieser Gesellschaft nach Konsumgütern und Baumaterialien gerecht zu werden. Gleichzeitig befinden wir uns mitten in einem umfangreichen Transformationsprozess, vom fossilen Zeitalter hin zu einer hoch-technologischen und elektrifizierten Welt, welcher uns von der Bundesregierung unter dem trügerischen Begriff der Energiewende verkauft wird. Die Logistik der DB spielt dabei eine Schlüsselrolle. Aktuell werden z.B. Transportlösungen für Wasserstoff oder Lithium-Batterien entwickelt, um den Ausbau einer „grünen“ Wirtschaft in Deutschland anzukurbeln und den Standort für die Ansiedlung von Unternehmen und Investitionen in neue Technologien attraktiv zu machen. Tesla in Grünheide ist für diesen verlogenen Irrsinn das bisher wohl bekannteste und umstrittenste Beispiel. Damit einher geht die Entstehung und Ausweitung extraktivistischer Projekte und neuer Verkehrswege, um die begehrten und umkämpften Ressourcen wie Kobalt, Lithium, Nickel, Kupfer oder Silizium, welche für vermeintlich nachhaltige Technologien unentbehrlich sind, von den Minen in die Aufbearbeitungsanlagen und Produktionsstätten zu verfrachten. Während sich Politik und Industrie davon neue Absatzmärkte und lukrative Geschäfte versprechen, bedeutet diese Entwicklung für die Erde vor allem eines: das Fortschreiten einer allumfassenden Zerstörung. Jetzt aber mit grünem Siegel und im Namen des Klimaschutzes und DB ist ganz vorne mit dabei.

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Bohrkran der Bauer AG wegen Beteiligung an THE LINE angezündet

Berlin 12. Juli 2024

Die Bauer AG ist ein hochspezialisiertes Tiefbauunternehmen, das sich wegen seiner weltweiten Beteiligung an Infrastrukturprojekten und gigantischen Bauvorhaben an der Zerstörung von Lebensräumen und der Vertreibung seiner Bewohner*innen mitschuldig macht. Das Vorrücken von Bauer-Bohrmaschinen und Baggern an den entlegensten Orten des Planeten bedeutet nie etwas Gutes und kündigt oft das Ende einer vielfältigen Flora und Fauna zu Gunsten eines grauen Elends aus Stahl und Beton an.

„Das was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt von morgen aussieht“

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Ein entschlossener Kampf gegen die industrielle Zerstörung der Erde

Die Beherrschung der Natur

Der Mensch steht außerhalb und über der Natur, dazu ausersehen, über sie zu herrschen – diesen Blickwinkel auf die Welt lehrte uns die Bibel und das Christentum mit ihrem „mach dir die Erde Untertan“. Einen wissenschaftlichen Antlitz verschaffte dieser Ideologie die Aufklärung und ihre Wissenschaft, welche die Idee fortführte, dass der Mensch natürlicher „Besitzer und Beherrscher der Erde“ (Descartes) sei. Dieser Idee, dass die Erde dazu da sei vom Menschen unterworfen zu werden, war eine nötige Voraussetzung für die darauf folgende und sich stetig intensivierende Naturzerstörung, die Ausbeutung von Rohstoffen und Tieren, Vergiftung von Böden und Meeren, für Kriege gegen „die wilde Natur“ und „wilde Naturvölker“, für Kolonialismus und Genozide. Diese Idee, dass das höchste Ziel stets der „Fortschritt“ und der „Wachstum“ sei, hat es geschafft die Menschheitsgeschichte in einem bizarren Ausmaß zu beschleunigen, so dass es einem heutzutage schwer fällt zu verstehen, wie erheblich die Zerstörung ist, die der Mensch auf dem Planeten hinterlassen hat. Diese Idee, dass der Mensch über allem anderen Lebenden steht und die Rechtfertigung hat, alles andere Lebendige auf dem Planeten bis aufs letzte auszubeuten, hat uns an den Punkt gebracht, an dem wir heute sind: Mitten in einer Natur- und Klimakatastrophe, die das Überleben auf der Erde erschüttert, verändert und für viele unmöglich machen wird.
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Teslas flambiert

12. September 2023, Frankfurt am Main

Letzte Woche fand in München die IAA statt. Wieder konnten alle möglichen Konzerne ihre tollen, glänzenden Autos auf dieser sommerlichen Messe zur Schau stellen und sich in ihren klimatisierten Konferenzräumen, Limousinen und Ausstellungshallen zu ihren wirtschaftlichen Erfolgen gratulieren.

Gleichzeitig brennt es diesen Sommer wieder.Auf Rhodos. In Portugal. Auf Maui.

Gleichzeitig werden die Häuser vieler überschwemmt. In Slowenien oder in Österreich.

Die Existenzen vieler werden vernichtet. Diese tödlichen Katastrophen haben viele Ursachen. Die IAA ist eine kleine davon. Wir sagen switch off the system of destruction!

Wir haben deswegen heute Nacht einige neue Teslas in Frankfurt flambiert. Als Gruß an die Proteste in München. Als ein Angriff unter vielen auf die zerstörerische Autoindustrie.

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Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert

07. September 2023, Hamburg

Switch Off! Dezentrale Sabotage kapitalistischer Infrastruktur in Hamburg

In der Nacht des 7. September haben wir in Hamburg Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert. Wir wählten dafür mehrere neuralgische Punkte des Güterverkehrs und haben uns in diesem Fall dazu entschieden uns auf Streckenabschnitte zu beschränken, die nicht für den Personenverkehr genutzt werden. Einige Liter Benzin in den Kabelschächten an den Schienen sollten zu möglichst langfristigen Ausfällen oder Einschränkungen beim Transport von zum Beispiel im Zuge neokolonialer Ausbeutung und erdzerstörendem Extraktivismus beschafften Rohstoffen führen.

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Desertec 3.0 – grüner Wasserstoff in kolonialer Tradition

Die Krisen, mit denen wir uns aktuell konfrontiert sehen, sind die logische Konsequenz eines Systems, das auf Wachstum basiert. Die Politik gibt zwar vor, die Ursachen davon bekämpfen zu wollen, doch tatsächlich verwaltet sie diese bloß und sorgt durch das Beschleunigen von Modernisierungsprozessen in der Wirtschaft dafür, dass gesellschaftliche Umbrüche nicht die Stabilität der bestehenden Machtverhältnisse gefährden. Nichts zeigt dies deutlicher als Maßnahmen, welche zur Abwehr der Klimakatastrophe propagiert werden.

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