Großbaumaschinen der Firma Bauer in Brand gesetzt

Berlin 6. Mai 2024

Angriff auf Bohrmaschinen der Firma Bauer und extraktivistische Infrastruktur! Solidarität mit dem anti-kolonialen Kampf der Wet’suwet’en!

Unzählige indigene Gemeinschaften kämpfen auf der ganzen Erde verteilt gegen extraktivistische Projekte und Infrastrukturen wie Minenbauprojekte, Fracking, Abholzungen oder Pipelines. Im vom kanadischen Staat besetzten Territorium wird zum Beispiel eine riesiges Pipelineprojekt gebaut: die Coastal-GasLink-Pipeline, welche durch Fracking gefördertes Gas transportieren soll. Dieses Projekt zerstört nicht nur ganze Landstriche, sondern bedroht auch die indigene Lebensweise der indigenen Wet’suwet’en. Die Pipeline soll auf ihrem Stammesgebiet gebaut werden und soll durch den Wedzin Kwa River hindurchlaufen, der für ihre Lebensweise der Wet’suwet’en und als Quelle für Wasser und Fisch essenziell ist. Deswegen stellen sich die Wet’suwet’en diesem Projekt seit langer Zeit mit erbittertem Widerstand entgegen und verteidigen ihr Land. Ihr Widerstand stößt auf große Repression, aber erfährt auch viel Solidarität.

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Brandanschlag auf Armin Papperger – Switch Off Rheinmetall!

Hermannsburg 29. April 2024

„Mit der Zeitenwende und dem Krieg in Europa hat auch für Rheinmetall eine neue Ära begonnen.“
(Armin Papperger bei der Vorstellung des Rheinmetall-Geschäftsberichts für 2023)

Wir haben in der Nacht vom 28. auf den 29. April 2024 auf dem Grundstück von Armin Papperger in Hermannsburg, Turnerstr. Ecke Immenhoop, einen Brandsatz an seinem Gartenhaus deponiert. Papperger ist CEO von Rheinmetall, einem der Big Player der deutschen Rüstungsindustrie.
Hier in der Südheide fühlt Papperger sich wohl. Umgeben von Truppenübungsplätzen und nicht weit vom Gefechtsübungszentrum GÜZ in der Altmark. Bis zum Rheinmetallwerk in Unterlüß ist es nur ein Katzensprung. Hier verloren tausende Zwangsarbeiter*innen ihr Leben, die für die deutsche Kriegswirtschaft im Werk von Rheinmetall-Borsig schuften mussten. In einer Region, wo nach dem Krieg viele Nationalsozialist*innen Unterschlupf fanden, unter ihnen auch Adolf Eichmann oder der Mörder der Adreatinischen Höhlen, Kappler. In einer Region, wo in den 1980er und 1990er Jahren regelmäßig Wehrsportübungen der Nazis stattfanden. Nicht weit von Pappergers Haus liegt Munster, einer der größten Bundeswehrstadorte in Deutschland. In diesem Umfeld fühlt er sich sicher und gut akzeptiert auch von seinen Freund*innen, mit denen der Hobbyjäger ab und zu auf die Pirsch geht. Aber die heutige Nacht dürfte ihm signalisiert haben, dass er nicht nur Freund*innen hat und sein Rückzugsort nicht sicher ist.

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Brandanschlag auf HeidelbergMaterials // Koloniale Kontinuitäten angreifen // A100 stoppen

Berlin 15. März 2024

Mit Brandsätzen und Wut bewaffnet haben wir gestern Nacht ein Zementwerk der HeidelbergMaterials AG auf der A100-Baustelle vorübergehend unschädlich gemacht. Dazu haben wir mehrere Betonmischfahrzeuge und Bagger auf dem Werksgelände durch Feuer beseitigt. Mit über 800 Tochterunternehmen ist HeidelbergMaterials der zweitgrößte Zementhersteller weltweit – und belegt nach RWE Platz zwei der klimaschädlichsten Unternehmen Deutschlands. Wie folgenreich die Zementproduktion für die Umwelt ist, haben andere in einem Schreiben zu dem Angriff auf CEMEX Ende Dezember 2023 aber schon ausführlich beschrieben.

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Vulkangruppe Tesla abschalten! : Anschlag auf Stromversorgung

Berlin/Steinfurt/Grünheide 5. März 2024

Wir haben heute Tesla sabotiert. Denn Tesla in Grünau frisst Erde, Ressourcen, Menschen, Arbeitskraft und spuckt dafür 6000 SUVś, Killermaschinen und Monstertrucks pro Woche aus. Unser Geschenk zum 8. März heißt, Tesla abzuschalten.
Denn die komplette Zerstörung der Gigafactory und mit ihr das Absägen von „Technofaschisten“ wie Elend Musk sind ein Schritt auf dem Weg der Befreiung vom Patriarchat.

Die Gigafactory ist durch ihre extremen Ausbeutungsbedingungen bekannt geworden. Die Fabrik verseucht das Grundwasser und verbraucht für ihre Produkte riesige Mengen der ohnehin knappen Trinkwasserressource. Ohne Skrupel wird dem Land Brandenburg-Berlin für Tesla das Wasser abgegraben. Die Kritiker:innen in den Wasserwerken, die Anwohner:innen, die Ökoaktivist:innen werden mundtot gemacht. Zahlen werden geschönt. Gesetze gebeugt. Menschen betrogen. Dabei lehnt ein großer Teil der Bevölkerung rund um Grünheide die Gigafactory wegen Wasserraub und Gentrifizierung ab. Nach wie vor ist der Protest und Widerstand ungebrochen. Und er wächst, denn Gründe gibt es mehr als einen. Neben der schmutzigen Batteriefabrik will Tesla jetzt sein Werksgelände um weitere 100 Hektar erweitern, unter anderem für einen Güterbahnhof. Eine Erweiterung der Lager- und Logistikflächen direkt am Werk (inklusive der Möglichkeit einer intensiven Bahnlogistik), soll zu einer Stabilisierung der Lieferketten und Produktion beitragen. Die ist gerade beeinträchtigt, weil die Lieferungen aus den Zwangsarbeiterlagern in China nicht den direkten Weg durchs Rote Meer nehmen können. Das Wirtschaftsministerium Brandenburg frisst Tesla aus der Hand, trotz vieler Gründe, jede Genehmigung zu verweigern. Wichtig einzig: der Wirtschaftsstandort Brandenburg floriert.

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Der Konflikt in Abya Yala und seine Nähe zu „Switch Off!“

Anarchische Worte über den notwendigen Kampf für die Erde

Im Angesicht der Verwüstung: Sabotage und Krieg! So verstehen es die Gefährt:innen, die sich an der Kampagne „Switch Off! Das System der Zerstörung“[1] beteiligen, die darin besteht, „Unternehmen und Infrastrukturen anzugreifen, die die ökologische Katastrophe in der ganzen Welt aufrecht erhalten“. Auch hier, in Abya Yala (der angestammte Name für das Gebiet, das als Amerika bekannt ist), haben sich vielfältige Kämpfe zur Verteidigung der Erde entwickelt, von den prä-kolonialen Völkern, die immer noch kämpfen, bis hin zu neuen anarchischen Perspektiven, die sich zunehmend dem Kampf für die Erde zuwenden. Auch wenn wir nicht ausschließen können, dass wir die ökologische Katastrophe nicht völlig aufhalten können, gibt es konkrete Beispiele für territoriale Siege, die es geschafft haben, die Verwirklichung der extraktivistischen Projekte zu stoppen, zu vertreiben oder zumindest erheblich zurückzudrängen, wie der Widerstand und die bewaffnete Offensive verschiedener Mapuche-Organisationen in Wallmapu. Die Kämpfe in den verschiedenen Breitengraden sind nicht unabhängig voneinander und richten sich gegen dieselben Feinde. Aus diesem Grund halten wir es für angebracht, uns zu verbrüdern und die Kampagne „Switch Off!“ zu unserer eigenen zu machen, indem wir sie mit unseren eigenen territorialen Gegebenheiten ausstatten und so unsere eigenen Besonderheiten nicht übersehen.

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Switch Off Tren Maya / Disrupt Deutsche Bahn

Bremen 6. Februar 2024

Wir hatten gestern Nacht eine Verabredung, um mit Brandsätzen zwei Fahrzeuge der Deutschen Bahn anzuzünden. Der Konzern steht nicht nur für überteuerte Zugverbindungen und marode Infrastruktur, sondern ist tief verstrickt in Rüstung, Ausbeutung, und Neokolonialismus. Konkret haben wir die DB angegriffen, um die Kämpfe um Tren Maya in Mexico sichtbar zu machen.

Wir zünden rebellische Feuer für die indigenenMenschenaus Chiapas, Comunidad Indígena Otomí, Tabasco, Campeche, Yucatan und Quintana Wir sagen: Compañer@s! ihr seid nicht allein, euer Widerstand ist mit uns!

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[Switch off] Bahnstreik verlängert

Düsseldorf 21. Januar 2024

Wir haben die sich überlagernden Streiks und Proteste zum Anlass genommen, vor 2 Wochen erneut die Bahngleise bei Düsseldorf Eller mittels eines Brandsatzes lahmzulegen. Sie konnten bis zum Beginn des Streiks im Güterverkehr nicht repariert werden. Dass nun der Staatsschutz ermittelt, zeigt uns das Potenzial, das solche einfachen Mittel durch gutes Timing entwickeln können.
Wir denken, dass ein Staat, der unsere Lebensgrundlage zerstört und von imperialistischen Kriegen profitiert, überhaupt keinen Schutz verdient hat. Im Gegenteil – wir müssen uns vor ihm schützen.

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Switch-Off the System of Destruction >> -A100-Baustelle angegriffen!

Berlin 19. Januar 2024

In der Nacht vom 18.01.2024 auf den 19.01.2024 haben wir 2 Bagger am 16. Bauabschnitt der A100 (Kiefholzstraße – Treptow) mit zeitverzögerten Brandsätzen lahmgelegt. Viele Nadelstiche wie dieser können langfristig das System zum Fall bringen. Es ist auch eine freudige Antwort auf den Aufruf „Switch-Off“, der mittlerweile auch auf internationaler Ebene einen tatkräftigen Widerhall findet. „Switch-Off the System of Destruction >> -A100-Baustelle angegriffen!“ weiterlesen

Switch off Autobahn GmbH

Hannover 18. Januar 2024

Am frühen morgen des 18.01.2023 kam es auf dem Gelände der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen in Hannover zu einem Brand, bei dem ein Auto der Autobahn GmbH Feuer fing.

„In der Nacht nach der Räumung von Tümpel Town haben wir uns aufgemacht und ein Auto der Autobahn GmbH dem Feuer gewidmet.
Mit der Autobahn GmbH trifft es ein Ziel, das für so viele Ökozide, Räumungen von Waldbesetzungen und industrielle Zerstörung verantwortlich ist.
Mit unserer Tat senden wir ein Zeichen der Kompliz*innenschaft mit dem Kampf um Tümpel Town und weiten die Kampffläche aus!
Doch wir werden nicht passiv ausharren und uns in die Hände der Schergen und des repressiven, mörderischen, rassistischen Systems begeben.
Wir finden unsere Antwort auf die Zerstörung im direkten anonymen Angriff gegen die bestehenden Verhältnisse und werden uns nicht kontrollierbar machen lassen.
Wir sind überall! Tümpel Town ist überall!

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Italienische Übersetzung – Switch Off! The system of destruction

Spegnere il sistema della devastazione

Switch Off! The system of destruction

A partire dall’inizio dell’anno è iniziata a diffondersi una chiamata all’azione diretta, che fino a ora ha principlamente circolato solo nei paesi di lingua tedesca. Con questa traduzione vogliamo contribuire al dibattito internazionalista sull’anarchismo d’azione contro il complesso tecno-industriale.

Switch Off! – Appello alla rivolta

La certezza che l’attuale sistema porterà al collasso l’ecosistema già massicciamente danneggiato ha smosso innumerevoli persone e le ha spinte alla resistenza. Decine di migliaia di individui stanno scendendo in piazza contro la “perpetuazione” dell’apparato capitalistico, le persone si oppongono innumerevoli ai progetti distruttivi su larga scala, le infrastrutture del sistema vengono bloccate e militantx coraggiosx danno fuoco alle macchine che le quali vengono privati dei loro mezzi di sostentamento.

Ciò di cui abbiamo bisogno nella lotta contro la distruzione della natura e la conseguente miseria sociale è l’impegno comune per la vera rottura rivoluzionaria e la libertà di tuttx. Abbiamo bisogno di un’iniziativa che rifiuti tutti i compromessi e le correzioni di facciata dello Stato e che porti a una trasformazione delle nostre relazioni sociali.

La distruzione del pianeta da parte del sistema economico neoliberale è intrinsecamente legata a modelli di pensiero patriarcali, al razzismo e al colonialismo. L’iniziativa quindi deve necessariamente venire dal basso. Dalle lotte deglx esclusx. Dalle lotte di coloro che contrappongono un’unione solidale e auto-organizzata alle promesse di salvataggio dello Stato. Dalle lotte di coloro che vedono che non ci possono essere compromessi nel conflitto contro la distruzione sistemica della biosfera.

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