Mobilfunkmast in Brand gesetzt

Labège (Haute-Garonne, Frankreich) 26. Juni 2025

In der Nacht vom 25. auf den 26. wurde in Labège südlich von Toulouse ein Mobilfunkmast in Brand gesetzt. Ein bescheidener Beitrag zum weltweiten Widerstand gegen die Kriegstreiberei der Staaten und der Industrie von hier und anderswo. Die Intensivierung der inner- und außereuropäischen digitalen Infrastruktur ist eines der zahlreichen Projekte für die Kriegshandlungen der Länder des transatlantischen Bündnisses. Zu diesem Zweck wird der Aufbau eines digitalen Einflussbereichs angestrebt.

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Kaputte Scheiben bei Bauunternehmen Vinci

Bouchemaine (Maine-et-Loire, Frankreich)23. Juni 2025

Letzte Woche hat der französische Staat erneut ein überdimensioniertes Polizeiaufgebot aufgestellt, um Razzien gegen undokumentierte Migrant/inn/en durchzuführen.
Nach den Razzien werden diese Personen in Zentren für Verwaltungsgewahrsam (Centres de Rétention Administrative, CRA) gebracht. Ohne diese Orte des Einsperrens wäre ihre schändliche Politik gegenüber den Geflüchteten schwieriger umzusetzen.
Ein Tochterunternehmen von Vinci Construction wird am Bau des CRA in Dijon beteiligt sein.

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Zwei Antennen gegrillt

Aubres/Châteauneuf-de-Bordette (Drôme, Frankreich) 21. Juni 2025

Sabotage: Eine Relaisantenne und ein TDF-Mast ins Visier genommen

Le Dauphiné, 21. Juni 2025 (Auszug)

Zwei Telekommunikationsanlagen wurden vermutlich in derselben Nacht von Dienstag, dem 17. Juni, auf Mittwoch, den 18. Juni, in der Region Sud-Drôme gezielt angegriffen. Die beiden Anlagen befinden sich in Aubres und Châteauneuf-de-Bordette, in der Nähe von Nyons.

In Aubres wurde ein Telekommunikationsmast der TDF (Télédiffusion de France) mit mehreren Sendeanlagen der Betreiber Orange, SFR und Free durch einen Brand beschädigt. Während die Abonnenten der beiden erstgenannten Betreiber 24 Stunden lang unter Störungen litten, da die Stromversorgung unterbrochen wurde, um die Geräte wieder in Betrieb zu nehmen, waren die Abonnenten von Free, von denen mehrere Hundert betroffen waren, am Freitag, den 20. Juni, immer noch beeinträchtigt. Etwa 10 km von Aubres entfernt wurde der von den Betreibern SFR, Free und Bouygues Telecom betriebene Sendemast in Châteauneuf-de-Bordette ebenfalls durch ein Feuer beschädigt.

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Sabotage und Blackout bei den Filmfestspielen von Cannes

Südfrankreich 24. Mai 2025

Update:

[In der Nacht vom 23. auf Samstag, den 24. Mai 2025, wurden in Tanneron (Var) und Villeneuve-Loubet (Alpes-Maritimes) wenige Stunden vor der Schließung der Filmfestspiele von Cannes ein Umspannwerk und ein Hochspannungsmast besichtigt. Das erste brannte gegen 2:45 Uhr morgens und stürzte die östliche Var-Region und die westliche Alpes-Maritimes-Region in Dunkelheit. Der zweite stürzte am Morgen ein, nachdem seine Beine abgesägt worden waren, wodurch die Stadt Cannes und ihre Umgebung ein zweites Mal von der Stromversorgung abgeschnitten waren, diesmal am helllichten Tag. Ein doppelter Angriff auf das Festival, über den wir gestern hier berichteten und zu dem sich am nächsten Tag „zwei Banden von Anarchisten“ gegen das Festival, aber auch gegen Thales Alenia Space bekannten. Dies geschah in einer auf Indy Nantes veröffentlichten Pressemitteilung , die wir im Folgenden gerne wiedergeben.]

Kommuniqué zur Sabotage elektrischer Anlagen
an der Côte d’Azur

UND… SCHNITT!

Hier sind zwei Anarchist*innenbanden. Wir übernehmen die Verantwortung für den Anschlag auf elektrische Anlagen an der französischen Riviera. Am Vorabend der Preisverleihung und des Galaabends der Filmfestspiele von Cannes sabotierten wir das wichtigste Umspannwerk, das den Großraum Cannes versorgt, und kappten die 225-kV-Leitung aus Nizza.

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Feuer auf TGV-Baustelle

Bordeaux (Gironde, Frankreich) 12. Mai 2025

Arbeiter der AFSB-Baustelle ( LGV) zünden mit einer Zigarette elektrische Anschlüsse an! Man hatte sie gewarnt, dass es nicht seriös sei, in der Nähe eines so leicht entflammbaren Bereichs wie der Baustelle der Hochgeschwindigkeitsstrecke Bordeaux-Toulouse zu rauchen. Aber sie wollten nicht hören.

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Sabotage im größten Talksteinbruch der Welt

Luzenac (Ariège, Frankreich) 12. Mai 2025

War der Steinbruch von Trimouns, einer der größten Talkabbaustätten der Welt, das Ziel eines Vandalismusaktes? Dieser strategische Standort in über 1500 m Höhe sichert allein mit 400 000 Tonnen, die jedes Jahr abgebaut werden, fast 10 % der Weltproduktion. Ein Feuer mit verdächtigem Ursprung beschädigte kürzlich wichtige Einrichtungen, ohne jedoch den Betrieb zu unterbrechen.

Am Montag, den 12. Mai, gegen 5 Uhr morgens entdeckten die Teams von Imerys, dem multinationalen Unternehmen, das für den Betrieb verantwortlich ist, den Schaden. Die Anlagen oberhalb der Seilbahn waren von einem Feuer betroffen, das erheblichen Sachschaden verursachte. „Erste Beobachtungen zeigen, dass die Förderbänder und das elektrische System schwer beschädigt wurden“, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens. Es gab keine Verletzten, aber mehreren Quellen zufolge sollen die Reparaturkosten mehr als eine halbe Million Euro betragen. Eine Schätzung, die der Konzern nicht kommentieren wollte.

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Trafostation angezündet – Angriff gegen die Rüstungsindustrie

Saint-Chamond (Loire, Frankreich) 7. Mai 2025

Am 7. Mai 2025 bekam die Trafostation am Ortseingang von Saint-Chamond (Loire) nächtlichen Besuch. Die Anlage, die mit ihren Kabeln und einem großen Transformator für die Umwandlung von Hoch- in Niedrigspannungsstrom sorgt, wurde gegen 3 Uhr morgens teilweise in Brand gesteckt und ließ einen Teil der Stadt und ihrer Unternehmen im Dunkeln versinken. Ein massiver Angriff der sich gegen Rüstungsunternehmen richtete, wie in einem drei Tage später veröffentlichten Bekenner*innenschreiben erklärt wurde. Anzumerken ist noch, dass ein Tag mit den Worten „KO KNDS“ am Tatort zurückgelassen wurde, was die Sprecher der Präfektur allerdings nicht näher erläutert hatten.

KO KNDS ?

In den frühen Morgenstunden des 7. Mai führten wir in Saint-Chamond eine Aktion gegen eine Trafostation durch. Ein KO KNDS-Tag wurde am Ort des Geschehens hinterlassen.

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So schön wie ein brennendes Windrad

Somme (Frankreich) 6. Mai 2025.

Flammen am Himmel, in mehreren Dutzend Metern Höhe: Das ist ein seltenes und ein wenig beeindruckendes Bild. Am Montag, den 5. Mai, geriet gegen 23 Uhr in Lafresguimont-Saint-Martin im Departement Somme eine Windkraftanlage in Brand. Der Brand erforderte den Einsatz von 27 Feuerwehrleuten, die jedoch nicht das Feuer löschen konnten, außerdem waren die Gendarmerie und die Teams von Enedis im Einsatz. Letztere unterbrachen die Stromzufuhr, „um jedes Risiko auszuschließen“, wie der SDIS des Departements Somme erklärte.

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Tesla-Supercharcher angezündet

Saint-Chamond (Loire, Frankreich) 30. März 2025

Auf einem Parkplatz des Leclerc-Zentrums in Saint-Chamond, das sich in der ZAC de la Varizelle befindet, sind die Forderungen durch eine Markierung auf dem Boden deutlich sichtbar. „Anti-Tesla-Kampagne, borne to burn“. Die zwölf Supercharger des Unternehmens von Elon Musk wurden in der Nacht von Mittwoch, dem 26. März, auf Donnerstag, den 27. März, gegen 4 Uhr morgens zerstört.

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Baustelle für Hochspannungsleitung sabotiert

Seignosse/Capbreton (Landes, Frankreich) März 2025

Mitte Februar kündigte der staatliche Stromnetzbetreiber (RTE) einen Plan für Bauarbeiten im Umfang von 100 Milliarden Euro von 2025 bis 2040 an, um 40.000 neue Kilometer Hoch- und Höchstspannungsleitungen im ganzen Land zu verlegen (Amateure aufgepasst!). Dies vermittelt eine Vorstellung von der geplanten Explosion des neuen Strombedarfs des Kapitalismus, ausgehend von Rechenzentren und Elektroautos oder der Versorgung von Fabriken mit weniger Gas und Öl und mehr pseudo-kohlenstofffreier Energie (insbesondere Kernenergie).
Am 13. März 2025 kündigte RTE beispielsweise die Ankunft von „Gila“ an, einem kolossalen Projekt einer doppelten Nord-Süd-Höchstspannungs-Stromverbindung von der Loire- zur Gironde-Mündung über 400 Kilometer (zwei Drittel unter Wasser/ein Drittel an Land). Das „Gila“-Projekt ist das perfekte Pendant zum bereits begonnenen „Golf von Biskaya“-Projekt, das eine doppelte Stromverbindung zwischen Frankreich und Spanien vorsieht, d. h. den Bau einer neuen 400 km langen Hochspannungsleitung zwischen den Stationen Cubnezais (bei Bordeaux) und Gatika (bei Bilbao).

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