Doppelter Angriff auf geplante Batteriefabrik

Saint-Basile-le-Grand (Canada) 7. Mai 2024

[Zur Erinnerung: In der Region Monterey (Kanada) ist der schwedische multinationale Konzern Northvolt dabei, den Standort vorzubereiten (durch die Zerstörung von 100 Hektar Natur, wovon 14.000 Bäume abgeholzt wurden), an dem er eine Giga-Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien für die nordamerikanische Automobilindustrie bauen will. Sie wurde bereits mehrfach sabotiert, u. a. gegen das Fällen von Bäumen im Januar 2024 oder durch das Verlegen von im Schnee versteckten Nagelmatten gegen Baumaschinen im Februar 2024].

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Großbaumaschinen der Firma Bauer in Brand gesetzt

Berlin 6. Mai 2024

Angriff auf Bohrmaschinen der Firma Bauer und extraktivistische Infrastruktur! Solidarität mit dem anti-kolonialen Kampf der Wet’suwet’en!

Unzählige indigene Gemeinschaften kämpfen auf der ganzen Erde verteilt gegen extraktivistische Projekte und Infrastrukturen wie Minenbauprojekte, Fracking, Abholzungen oder Pipelines. Im vom kanadischen Staat besetzten Territorium wird zum Beispiel eine riesiges Pipelineprojekt gebaut: die Coastal-GasLink-Pipeline, welche durch Fracking gefördertes Gas transportieren soll. Dieses Projekt zerstört nicht nur ganze Landstriche, sondern bedroht auch die indigene Lebensweise der indigenen Wet’suwet’en. Die Pipeline soll auf ihrem Stammesgebiet gebaut werden und soll durch den Wedzin Kwa River hindurchlaufen, der für ihre Lebensweise der Wet’suwet’en und als Quelle für Wasser und Fisch essenziell ist. Deswegen stellen sich die Wet’suwet’en diesem Projekt seit langer Zeit mit erbittertem Widerstand entgegen und verteidigen ihr Land. Ihr Widerstand stößt auf große Repression, aber erfährt auch viel Solidarität.

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Brandanschlag auf technisches Gebäude von Volvic-Fabrik

Volvic (Puy-de-Dôme, Frankreich) 1. Mai 2024

Puy-de-Dôme: Brandstiftung in einer Volvic-Fabrik
BFM/La Montagne, 1. Mai 2024

Die Fabrik der „Société des eaux de Volvic“ wird wahrscheinlich noch bis zum Wochenende, wenn nicht sogar länger, zwangsweise stillstehen: Die Anlagen wurden in der Nacht von Dienstag, dem 30. April, auf Mittwoch, den 1. Mai, Ziel eines Anschlags. Der Schaden, der durch den Brandanschlag auf ein etwa 20 Quadratmeter großes technisches Gebäude [3 km von der Abfüllanlage entfernt und mitten im Wald gelegen] verursacht wurde, betraf das elektrische System der Produktionslinie. Der Raum ist zwar von den Ausmaßen her bescheiden, doch der Schaden ist groß: Er verhindert, dass die Fabrik weiterläuft.

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Brandanschlag auf Armin Papperger – Switch Off Rheinmetall!

Hermannsburg 29. April 2024

„Mit der Zeitenwende und dem Krieg in Europa hat auch für Rheinmetall eine neue Ära begonnen.“
(Armin Papperger bei der Vorstellung des Rheinmetall-Geschäftsberichts für 2023)

Wir haben in der Nacht vom 28. auf den 29. April 2024 auf dem Grundstück von Armin Papperger in Hermannsburg, Turnerstr. Ecke Immenhoop, einen Brandsatz an seinem Gartenhaus deponiert. Papperger ist CEO von Rheinmetall, einem der Big Player der deutschen Rüstungsindustrie.
Hier in der Südheide fühlt Papperger sich wohl. Umgeben von Truppenübungsplätzen und nicht weit vom Gefechtsübungszentrum GÜZ in der Altmark. Bis zum Rheinmetallwerk in Unterlüß ist es nur ein Katzensprung. Hier verloren tausende Zwangsarbeiter*innen ihr Leben, die für die deutsche Kriegswirtschaft im Werk von Rheinmetall-Borsig schuften mussten. In einer Region, wo nach dem Krieg viele Nationalsozialist*innen Unterschlupf fanden, unter ihnen auch Adolf Eichmann oder der Mörder der Adreatinischen Höhlen, Kappler. In einer Region, wo in den 1980er und 1990er Jahren regelmäßig Wehrsportübungen der Nazis stattfanden. Nicht weit von Pappergers Haus liegt Munster, einer der größten Bundeswehrstadorte in Deutschland. In diesem Umfeld fühlt er sich sicher und gut akzeptiert auch von seinen Freund*innen, mit denen der Hobbyjäger ab und zu auf die Pirsch geht. Aber die heutige Nacht dürfte ihm signalisiert haben, dass er nicht nur Freund*innen hat und sein Rückzugsort nicht sicher ist.

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Großbrand in Skigebiet

Hochebene von Beille (Ariège), 21. April 2024

Feuer auf der Beille-Hochebene: Die Staatsanwaltschaft Foix bestätigt die kriminelle Spur, stellt die Ermittlungen aber ein, ohne die Täter identifizieren zu können.

Am 21. April 2023 verwüstete ein Großbrand das Skigebiet. Das Gebäude, dessen Bau 20 Monate dauerte und 8 Millionen Euro kostete, war das Ergebnis einer gemeinsamen Aktion der öffentlichen Hand (Staat, Region, Departement, Gemeinde der Gemeinden Haute Ariège) und der Familie Lacube über eine Delegation der öffentlichen Dienste. Jason Lacube, Sohn des Präsidenten der Landwirtschaftskammer Philippe, leitete das im Gebäude enthaltene Restaurant, zu dem auch Büros und die Skipass-Verkaufsstation gehörten.

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Sensoren von Geothermieanlage angezündet

Le Quotidien jurassien/Le Temps (Schweiz), 19. April 2024

Sensoren, die für die Geothermie verwendet werden, wurden gestohlen und dann angezündet.

Die Bewohner eines Viertels im Süden von Bassecourt hatten am Mittwoch, den 17. April, eine unruhige Nacht. Kurz nach 23 Uhr wurden sie von lauten Knallgeräuschen gestört. „Es war ein Feuer mitten auf der Straße“, berichtet ein Anwohner. Während das Feuer minutenlang brannte und dichten Rauch entwickelte, entdeckte der Zeuge, dass das Feuer eine Menge elektronischer Geräte in Mitleidenschaft gezogen hatte.

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Erneut Baumaschinen auf der A69 Baustelle angezündet

Saïx (Tarn, Frankreich) 17. April 2024

In der Nacht vom 16. auf den 17. April 2024 wurden in Saïx, auf der umstrittenen Baustelle der künftigen Autobahn A69 (die Castres mit Toulouse verbinden soll), vier Baumaschinen des Unternehmens NGE in Brand gesetzt. Diese Sabotage folgte auf mehrere andere, die seit Februar gegen dieses Unternehmen durchgeführt wurden, insbesondere in Haute-Vienne von der „Groupe Incendiaire d’Engins de Chantiers“ (Giec), in Gironde von der „Groupe d’Intervention pour l’Extinction des Chantiers“ (Giec) oder in Lot-et-Garonne von der „Groupe d’Idéalistes Enrayant le Capitalisme“ (Giec).
Nach dem Brandanschlag vor einigen Tagen im Departement Tarn, über den wir hier bereits berichtet hatten, erhielten verschiedene regionale Medien am 18. April eine Erklärung, die mit „Gang d’insolent.es éclant le capital“ (Giec) unterschrieben war und Auszüge daraus wiedergab. Diese Pressemitteilung ist nun in voller Länge verfügbar und wird im Folgenden zur Information veröffentlicht:

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Bagger und Radlader auf der A69-Baustelle in Flammen

Saïx, Tarn (Frankreich) 17. April 2024

Autobahn A69: Mehrere Baumaschinen in der Nacht angezündet

Es war ein weiterer Zwischenfall, der sich heute Nacht auf der Baustelle der A69 in Saïx, am Dicosa, ereignete. Gegen Mitternacht umringte ein halbes Dutzend vermummter Personen den Sicherheitsbeamten vor Ort, „um ihn daran zu hindern, Alarm zu schlagen“, wie Atosca berichtet. „Der Beamte wurde eingeschüchtert und beleidigt. Er ist sehr schockiert“, erklärte das Unternehmen.

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Brandanschlag auf die Behörde für nukleare Sicherheit

Caen (Frankreich) 15. April 2024

Am 15. April 2024 wurde der Internet-Schrank der Autorité de Sûreté Nucléaire (ASN) in Caen angezündet, um ganz praktisch gegen die Atomenergie zu kämpfen.

Es handelt sich um eine Scheininstitution: Es gibt keine sichere Atomenergie. Die Intensivierung der Atomkraft wird mit der Inbetriebnahme des EPR in Flamanville beginnen, der von der ASN genehmigt wurde, für immer mehr zerstörerische Produktion und soziale Kontrolle.

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