Zürich (Schweiz) 29. Juni 2025
Scherben bei Tesla in Schlieren ZH
Wir haben am 29. Juni 25 bei Tesla in Schlieren Zürich mehrere Scheiben eingehauen. Tesla steht exemplarisch für ein System, das auf Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen und Natur aufgebaut ist. Ein System, in dem Profit an erster Stelle steht und Krisen und Kriege in wiederkehrenden Zyklen dazugehören. Ein System, das auf der Abwertung von Frauen und LGBTIQ+ Personen und ihrer Arbeit aufbaut. Elon Musk ist ein ganz besonders hässliches Beispiel dieses Systems. Spätestens seit seinem Hitler Gruß zeigt dieses Beispiel uns unverblümt, wo wir heute stehen und was auf dem Spiel steht.
Seine ach so grünen Elektro-Autos beuten Mensch und Erde aus, seine Plattform x ist, wie er selber, eine Schleuder von sexistischen, transphoben und rassistischen Inhalten und sein Starlink-Satellitensystem nicht einfach ein grössenwahnsinniges, narzistisches Projekt sondern eine Kriegsmaschine: Es besteht kein Zweifel daran, dass Israel den Zugriff auf das Satelittensystem in Gaza nutzt um den Genozid an dem palästinensischen Volk weiter zu treiben.
Auch seine kurzzeitige Bromance im weissen Haus mit dem anderen patriarchalen Faschisten zeigt, wie dieses System Kapitalismus funktioniert: Kapital und Politik sind eng verstrickt. Die Abhängigkeit des (US-) Staates von privaten Geldgebern wächst stetig an, alles was zählt sind die Interessen des Kapitals. Dass nun die beiden Egos, mit Grösse einer Titanic, sich in aller Öffentlichkeit zoffen, kam nicht überraschend, ist aber deshalb nicht weniger gefährlich. Durch die tiefe Verstrickung von Kapital und Politik, hängen Leben und Wirtschaft von Millionen von Menschen von diesen zwei Spinnern ab.
Die Überholtheit und die Gewaltförmigkeit des Kapitalismus kann kaum noch klarer zu Tage treten als in der aktuellen Phase. Faschistoide, patriarchale und imperiale Lebensweisen sind wieder offen salonfähig geworden, das zeigt sich nicht nur an Musk und Konsorten sondern zieht sich durch alle Sphären unseres Lebens.
Die Unterdrückten dieser Welt spüren diese Gewalt schon längst auf täglicher Basis. Und so ist es kein Zufall, dass sich gerade die feministische Bewegung wie ein Lauffeur um die Welt spannt. Als Frauen und queere Personen haben wir auf dieser Welt nichts zu verlieren als unsere Fesseln. Darum sagen wir Jin Jîyan Azadî! Und kämpfen international, Schulter an Schulter mit den unterdrückten Menschen dieser Erde.
Verbinden wir die Kämpfe und reihen uns ein in die internationalen Proteste und Angriffe gegen Tesla. Wir sind nicht alleine; letztes Jahr zündetete die Vulkangruppe in Deutschland einen Strommasten an und veröffentlichte dazu eine äusserst lesenswerte Erklärung. Die Tesla Produktion in Grünheide stand nach der Sabotage-Aktion für einige Tage still! In den USA brannten auch vor den selbstfahrenden Waymo Autos der aktuellen Aufstände immer wieder Teslas und die Tesla Takedown Bewegung führte zu anhaltenden Protesten vor ihren Filialen. All diese Aktionen in ihren verschiedensten Formen und Qualitäten begrüssen wir und sehen wir auf ihren verschiedenen Ebenen als notwendig. Und wir stehen solidarisch mit den Latinix die dieser Tage auf die Strasse gehen und sich gegen die massenhaften Deportationen wehren. No one is illegal on stolen land!
Führen wir die Kämpfe zusammen, organisieren wir uns, schliessen wir uns zusammen und lassen dem Kapital kein ruhiges Hinterland; der Hauptfeind steht im eigenen Land! Und gerade in der Schweiz wimmelt es von Konzernen die direkt in die Kriege und Genozide dieser Welt involviert sind oder direkt davon profitieren. Blut, Blut, Blut an euren Händen. Free Palestine!
Gegen Aufrüstung und Faschismus
Für einen revolutionären Internationalismus
In Solidarität mit Maja T.