Berlin 22. März 2025
Intervention mit Hämmern gegen den Krieg – Kraft für Marianna & Dimitra
Ein nächtlicher Spaziergang durch die Straßen Berlins … Vor ein paar Jahren war Kyriakos Xymitiris in unseren Reihen. Er kehrte nach Athen zurück.
Wir ziehen immer noch nachts durch die Straßen von Berlin, und in den frühen Morgenstunden des 17. März war Kyriakos immer noch bei uns, als wir am Bayerischen Platz in Berlin-Schöneberg wir vor dem Büro der FERCHAU Aviation Group standen.
FERCHAU ist ein Dienstleistungsunternehmen für IT-Engineering und bietet technische Lösungen für die Bundeswehr und andere militärische Verteidigungsindustrien in Europa an. FERCHAU behauptet, dass sie „Menschen und Technologien für die nächste Stufe verbinden“. Tatsächlich entwickeln sie Produkte und Systeme für die Kriegsmaschinerie, wie „Legacy Transformation, Cyber-Security, Model Based Systems Engineering, Extended Reality und Data Analytics“. Sie führen Rekrutierungsveranstaltungen mit der Bundeswehr durch, um Spezialisten für den Drohnenkrieg zu rekrutieren, und sie schicken Spezialisten zur Wartung der Eurofighter-Staffeln der NATO-Luftwaffe.
Wir sprühten WAR STARTS HERE an die Wand ihres Bürogebäudes und zerschlugen den Eingangsbereich, Glastüren und Fenster mit Hämmern.
Diese kleine Aktion ist nicht viel mehr als ein Eingriff in die Routine einer Gesellschaft, die Krieg führt. Dennoch wollen wir auf den Text „Developing incisive capacity making actions count“ von Gefährt*innen aus Atlanta verweisen, der eine Diskussion über die Kartographie der Kriegsindustrie, die Identifizierung und Sabotage von spezifischen Engpässen in der Produktionskette und Logistik des Krieges vorschlägt. Mit FERCHAU haben wir uns überlegt, einen dieser technologischen Engpässe zu finden, die spezialisierte technische IT- und Netzwerkprodukte entwickelt. Wir glauben nicht, dass symbolische Aktionen ausreichen, um unsere Unterdrücker zu besiegen, aber sie tragen dazu bei, eine Bewegung von unten zu schaffen.
Feinde wie FERCHAU liefern das Know-How, die technischen Lösungen und die menschlichen Ressourcen, welche für die Luftangriffe in Gaza, Jemen, Sudan, Syrien … wichtig sind, die jeden Tag Menschen in Stücke reißen.
Gegen diese Kriege zu kämpfen und Position im Sozialen- und Klassenkrieg zu beziehen, war auch die Entscheidung von Kyriakos. Mit dieser Aktion bewahren wir sein Andenken.
Freiheit für die verhafteten Gefährt*innen im Fall Ampelokipi und alle anderen Gefangenen!
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