Sabotage an Hochspannungsleitung

Genas (Rhône), Frankreich 11. April 2023

Sabotage an der Hochspannungsleitung (69KV), die das Elektrizitätswerk des Industriegebiets Mi-Plaine im Osten von Lyon, in der Nähe des Flughafens Saint-Exupéry, versorgt.

Es wurden die Kabel eines RTE-Mastes in der Nähe von Mi-Plaine angezündet, wo die Freileitungen in den Boden hinabführen. Die Hochspannungskabel, die dort unter der Erde verlaufen, sind durch dicke Hüllen geschützt, die sich leicht anzünden lassen (genügend Brennstoff mitbringen!!!). Solche Masten sind überall zu finden, wo die Kabel einer pyromanischen Geste ausgeliefert sind.

glühende Küsse an alle freien Kreaturen, die die Verantwortlichen für den industriellen Horror angreifen.

öko-radikalisierte Osterhasen für die Generalabschaltung.

PS. Besonders erfreut sind wir darüber, dass wir den folgenden Firmen vorübergehend den Strom abgestellt haben:

Tyco Electronics France (elektronische Bauteile für Verteidigung, Atomkraft, Luftfahrt, … – Hauptsitz und Fabrik).

Robatel Industries (Zulieferer für die Nuklearindustrie – Werk)

ERT Technologies (Engineering von Telekom-Netzwerkinfrastrukturen – Werkstätten)

Cottel Réseaux (Telekommunikationsinfrastruktur – Werkstätten)

Brenttag (Chemikalienhändler – Hauptsitz + Logistikplattform)

Chloride (Industriesysteme für den Schutz kritischer Infrastrukturen – Werk)

France-Moly (Hersteller von hochschmelzenden Metallen für die Hightech-Industrie – Werk)

Bolloré Logistics (französisches multinationales Transport-, Logistik- und Kommunikationsunternehmen – Logistikplattform)

Paprec (Industrieabfälle – Industrieanlage).

Außerdem einige Dutzend Unternehmen der spezialisierten Metallindustrie (die u. a. Rüstungshersteller beliefern) und der Straßenlogistik.

Presse:

Stromausfall: Mysteriöse „öko-radikalisierte Osterhasen für den Generalausfall“ erklären sich verantwortlich für Sabotage

France3 Auvergne-Rhône Alpes, 14. April 2023

Am Dienstag, den 11. April 2023, wurde im Osten der Metropole Lyon eine Hochspannungsleitung außer Betrieb genommen. Es handelte sich dabei um einen Sabotageakt, zu dem sich laut einer auf Telegram geposteten Nachricht „die öko-radikalisierten Osterhasen für die Generalabschaltung“ bekannt hatten. RTE bestätigte dies und erstattete am Mittwochmorgen Anzeige.

Am Dienstag, den 11. April, wurde kurz vor 7 Uhr morgens am Fuß eines Mastes einer Hochspannungsleitung in der Gemeinde Genas ein Feuer gelegt. Das Feuer habe dazu geführt, dass der Mast und insbesondere Kabel ausgefallen seien, erklärte uns RTE und bestätigte einen vorübergehenden Stromausfall, von dem etwa 7000 Kunden betroffen waren, insbesondere im Industriegebiet Mi-Plaine.

In ihrem Bekennerschreiben brüstet sich die mysteriöse Gruppe „öko-radikalisierter Osterhasen für den Generalausfall“ damit, dass sie auf diese Weise einer Reihe von Großunternehmen, die in Hightech-Branchen tätig sind, sowie Zulieferern der Nuklearindustrie, der Rüstungsindustrie oder auch der Logistikbranche den Strom abgestellt habe.

In den Gemeinden Genas, Saint-Priest und Chassieu, die an das Gebiet Mi-Plaine in der Nähe des Flughafens Lyon Saint-Exupéry angrenzen, waren Unternehmen und Privatpersonen von dem Stromausfall betroffen. Mit der Mobilisierung der Enedis-Teams und dank der Vernetzung des Netzes konnte die Situation jedoch innerhalb von 20 Minuten wiederhergestellt werden, so RTE.

Die Ermittlungen der Gendarmerie bestätigen die These der Sabotage und des vorsätzlichen Handelns. Das Unternehmen RTE hat am Mittwoch, den 12. April 2023, Klage eingereicht.