Fahrzeug der Firma Siemens abgefackelt – In Gedenken und Solidarität!

Berlin 31. Dezember 2024

Am Morgen des 31.12.2024 sind wir dem Aufruf für Aktionstage in Gedenken an Kyriakos X. und in Solidarität mit den Verfolgten des Ampelokipoi-Verfahrens gefolgt und haben in Berlin-Baumschulenweg ein Fahrzeug der Firma Siemens mit einem zeitverzögerten Brandsatz zerstört. In diesem Zuge sind leider auch weitere Fahrzeuge in Brand geraten, was zu bedauern ist.

Die Firma Siemens versuchte in den letzten Jahren ihr Image aufzubessern. Der Rückzug aus einigen Rüstungssparten sowie Investitionen in den erneuerbaren Energiesektor sollte der Firma ein sauberes, grünes und politisch korrektes Gesicht verleihen.

Während überall auf der Welt, vor allem im globalen Süden, die Lebensmittelpreise in den letzten Jahren um teilweise mehr als Hundert Prozent stiegen, blieben die Löhne, auch die, die Siemens zahlt, gleich.
Im Geschäftsjahr 2024 erreichte Siemens einen historischen Höchststand des Profits.

Vor allem die Mobility und Smart Infrastructure Sparte trugen zum Wachstum bei. Eben jene Sparten investieren massiv in die öffentliche Infrastruktur Israels im besetzten Palästina.

Während Israel weiter in Gaza, der Westbank, im Libanon, in Syrien und Jemen bombardiert, profitiert Siemens direkt vom Genozid und der Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung.
So nutzt Israel im berüchtigten Gilboa-Gefängnis Sicherheitssysteme von Siemens, in der Westbank werden Verkehrssteuerungssysteme installiert – auf Straßen, deren Benutzung nur israelischen Staatsbürger:innen erlaubt ist.
Mit dem interkontinentalen Projekt des Euro-Asia Unterwasserkabels soll der israelische Apartheitsstaat noch näher an Europa und die westlichen Verbündeten rücken.

Siemens ist also ein Teil im geopolitischen Mosaik westlicher Vorherrschaft. Während Staaten ihre Einflüsse mit aller Gewalt durchsetzen, stehen Firmen wie Siemens bereit, um diese zu etablieren und vom Leid anderer zu profitieren.

Wie viele solidarische Menschen vor uns, überall auf der Welt, möchten wir uns mit diesem Angriff solidarisch mit den Verfolgten im Ampelokipoi-Verfahren zeigen und das Gedenken an den gefallenen Gefährten Kyriakos Xymitiris fort zu führen.

Die Kämpfe der Gefährt:innen unterstützen wir, setzen wir fort und handeln widerständig gegen die herrschenden Verhältnisse.
Griechische und deutsche Bullen arbeiten Hand in Hand, um unserere Gefährt:innen wegzusperren, zu verfolgen und ein Bild dessen zu zeichnen, was sie Terror nennen.
Terroristisch ist die Gewalt der Herrschenden und nicht der Widerstand gegen eben diese.

In Gedanken Seite an Seite mit Kyriakos, mit Wut gegen die mörderischen Kriege des Kapitalismus und in Solidarität mit den Inhaftierten und Unterdrückten dieser Welt.