Farbe und Buttersäure für Hotel Vienna House Andel’s

Berlin 15. Juni 2025

Keine Ausbildung zum Töten – Aktion gegen Hotel Andel’s

Am späten Abend des Veteranentags haben wir rote Farbe und Buttersäure in den Eingang des Vienna House Andel’s in der Landsberger Allee geworfen.

Dort findet am 16. Juni der jährliche Ausbildungstag der Bezirksämter Pankow & Lichtenberg statt. Dieser richtet sich an Schüler*innen der 8. bis 10. Klasse. Zwischen Handwerksbetrieben und berüchtigten Sicherheitsfirmen wie WISAG, werben auch Polizei Berlin, Bundespolizei, Bundeswehr und Bundesnachrichtendienst um Nachwuchs für ihre mörderischen Tätigkeiten.

In einer Phase der Normalisierung von Kriegsvorbereitung, Gewinnabschöpfung der Kriege in der Ukraine und Rohstoffkriege in Afrika, der Unterstützung der Massaker Israels in Palästina und Nachbarländern, der Abschottung der Grenzen und präventiven Aufstandsbekämpfung, suchen die bewaffneten Organe verzweifelt nach Menschen, die bereit sind schmutzige Aufgaben zu übernehmen.

Am 18. und 19. November wird im selben Hotel die Berlin Security Conference stattfinden, mit Beteiligung von Konzernen wie Taurus und Elbit.
https://www.euro-defence.eu/wp-content/uploads/2025/01/BSC25_information…

Für uns ergibt sich die klare Notwendigkeit solche Veranstaltung zu verhindern, mindestens zu sabotieren oder den Ausrichtern ein negatives Image zu verpassen. Unsere kleine Aktion reiht sich ein in ähnliche Angriffe wie in Göttingen, https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/ndr-farbattacke-… und Bremen, https://de.indymedia.org/node/516991.

Gleichzeitig drücken kleine und große Angriffe gegen die autoritäre Zurichtung der Gesellschaft auch unsere Solidarität mit den Gefangenen und ihren Forderungen aus:

– Für Maja, im Hungerstreik in Budapest
– Für die weiteren Gefangenen im Budapest und Antifa-Ost Komplex
– Für die Anarchist*innen N. und M.in München
– Für Daniela Klette
– Für Marianna, Dimitra und die anderen Gefangenen im Ampelokipi Fall.
– Glück für die Gesuchten

übernommen von indymedia


Presse

BLZ: Lichtenberg: Buttersäure-Attacke auf Ausbildungsmesse – Staatsschutz ermittelt
In der Nacht von Sonntag, dem ersten Veteranentag in Deutschland, auf Montag, hat es offenbar eine Attacke auf ein Hotel an der Landsberger Allee gegeben, in dem am Montag eine Ausbildungsmesse stattfand. Auf einem Portal der linken Szene veröffentlichten Unbekannte ein Bekennerschreiben. Hintergrund sollen die Stände von Bundeswehr und Polizei sein.
„Am späten Abend des Veteranentags haben wir rote Farbe und Buttersäure in den Eingang des Vienna House Andel’s in der Landsberger Allee geworfen“, hieß es in dem Schreiben. In dem Hotel fand am Montag der jährliche Ausbildungstag der Bezirksämter Pankow und Lichtenberg, genannt „Ausbildungsoffensive“, statt. Das Event in Lichtenberg richtet sich gezielt an Schüler der achten bis zehnten Klasse, wie es auf der Website der „Ausbildungsoffensive“ heißt.
Der Ausstellerliste ist zu entnehmen, dass neben Gastronomie, Kliniken und Handwerksbetrieben unter anderem auch die Bundeswehr, die Polizei und die Bundespolizei auf der Messe um Nachwuchs werben. Das hat offenbar die mutmaßlichen Linksextremen zu der Attacke bewogen.
„In einer Phase der Normalisierung von Kriegsvorbereitung, Gewinnabschöpfung der Kriege in der Ukraine und Rohstoffkriege in Afrika, der Unterstützung der Massaker Israels in Palästina und Nachbarländern, der Abschottung der Grenzen und präventiven Aufstandsbekämpfung suchen die bewaffneten Organe verzweifelt nach Menschen, die bereit sind, schmutzige Aufgaben zu übernehmen“, ist dem Bekennerschreiben die Tatmotivation zu entnehmen. Zudem findet in dem Hotel im November die Berlin Security Conference statt, ein weiterer Grund für die mutmaßlichen Täter, Farbe und Buttersäure einzusetzen.
Die Pressestelle der Berliner Polizei bestätigte, dass es um 1.30 Uhr in der Nacht einen Einsatz in dem Hotel gegeben hat. Der Allgemeine Staatsschutz ermittelt. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nannte die Sprecherin jedoch keine weiteren Details.
Einen nennenswerten Effekt scheint die Aktion jedoch nicht gehabt zu haben. Wie eine zuständige Mitarbeiterin des Bezirksamts Pankow der Berliner Zeitung mitteilte, konnte die Ausbildungsmesse wie geplant stattfinden. Von einem Zwischenfall oder Polizeieinsatz sei ihr nichts mitgeteilt worden, am frühen Montagmorgen habe sie keine Spuren des Zwischenfalls mehr gesehen.