Deutsche E-Metalle (DEM)

Das Unternehmen Deutsche E-Metalle (DEM) plant laut eigenen Aussagen“eine der weltweiten führenden Spezialisten für die Bereiche E-Materialien und E-Mobilität zu werden, die Teil des derzeit aufsteigenden Superzyklus der elektrischen Mobilität sind“. Möglich machen soll das unter anderem ein indirekter Zugang zu einem großen Portfolio an Lizenzen (über 70.000 Hektar), die sich im Lithiumdreieck in Argentinien befinden (https://www.dw.com/de/lithium-deutschland-braucht-eine-aufholjagd/a-64532579). So schreibt das Unternehmen auch, dass der Lithiumbedarf Europas bis 2050 um etwa 3500 bis 4000% steigen wird und plant, über sein JV Lithium Mining Corporation (LMC) eine der größten Lithiumressourcen weltweit zu konsolidieren.

Website: https://www.deumet.com

DEM – Deutsche E Metalle AG, Hauptsitz
Schandauer Str. 34
01309 Dresden

DEM – Deutsche E Metalle AG
Kaiserhofstraße 13,
60313 Frankfurt a.M.

Lithium-Abbau (Batterien)

Im sogenannten Lithium-Dreieck, das sich über Argentinien, Chile und Bolivien erstreckt, befinden sich eine der weltweit größten Lithiumvorkommen. Seit der Erfindung der Lithium-Ionen Batterie Anfang der 1990er-Jahre steigt die Nachfrage stetig an. Laptops, Smartphones, Tablets, Drohnen, E-Bikes, E-Scooter – in all diesen Geräten ist Lithium enthalten. Vor allem aber die Erwartung zu einer Verkehrswende hin zu “nachhaltigen” Antrieben, der E-Mobilität, sorgte in den vergangenen Jahren für einen regelrechten Lithium-Boom. Für ein Elektroauto werden rund 10 Kilogramm Lithium benötigt.

Um eine Tonne Lithium zu gewinnen, werden 2 Millionen Liter Wasser benötigt. Für die Förderung der Salzmasse aus dem Untergrund benötigt Sales Jujuy nach eigenen Angaben bis zu 80.000 Liter Frischwasser pro Stunde (1) Der immense Verbrauch senkt den Pegelstand der unterirdischen Süßwasserreservoirs, die sich ausschließlich durch Regen speisen. Der Wasserspiegel in den Lagunen fällt, die Flüsse führen kaum Wasser. Zur Wassernot kommen giftige Stäube, die bei der Extraktion entstehen oder für diese benötigt werden, und die Tiere krank machen oder töten, von denen indigene Gemeinschaften leben. Die groß angelegte Gewinnung des Rohstoffes geht auf die Kosten dieser Gemeinschaften, ihrer Weide- und Landwirtschaft sowie traditionellen Salzgewinnung. Die Natur und die Menschen werden für den Energieumstieg des globalen Nordens geopfert.

(1) https://www.deutschlandfunk.de/lithium-abbau-in-suedamerika-kehrseite-der-energiewende-100.html

Mehr Links:

https://taz.de/Lithiumgewinnung-in-Argentinien/!5821885/

https://www.dw.com/de/lithium-s%C3%BCdamerikas-wei%C3%9Fes-gold/g-63573183

https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtschaft/indigene-schuetzen-13531751.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/lithium-argentinien-chile-scholz-101.html

https://taz.de/Bodo-Ramelow-in-Chile/!5888206/